Samstag, 29. August 2009

Wo gehobelt wird...

Ein wichiger Knotenpunkt auf meinen Hundespaziergängen stellt die Giessenbrücke in der Hunzigenau dar. Der in die Jahre gekommene Bachübergang leistet Spaziergängern, Joggern, Läufern, Velofahrern und Landwirten seit Jahrzehnten wertvolle Dienste.

Seit Beginn der Renaturierungsarbeiten im Hechtenloch sieht sich die optisch nicht sehr attraktive Betonbrücke mit weit belastenderen Aufgaben konfrontiert. Tonnenschwere Kipplaster überqueren sie mehrmals täglich um das abgetragene Erdmaterial der Entsorgung zu zu führen.

Ein beträchtlicher Riss in der Mauer zeugt seit dieser Woche davon, dass der kleine Bachübergang an der Renaturierung des Hechtenlochs schwer zu beissen hat. Eilig montierte Stützpfleiler sollen gar Schlimmeres vermeiden.

Eine Naturierung hat halt ihren Preis. Die Lastwagen senken, planieren und verbreitern den Waldweg hin zur Brücke. Noch vor ein paar Wochen sumpfig und lehmig, ist er heute verdichtet und schon fast mit Inlineskates befahrbar. Auf den angrenzenden Büschen und Bäumen liegt eine dicke Staubschicht. Für die Schwertransporte mussten die Bäume Äste lassen und der ehemals schmale Verbindungsweg zwischen Waldweg und Bauplatz ist mit Geröll massiv befestigt worden.

Nun. Die aufgeschütteten Hügel mit dem belasteten Erdmaterial sind bald abgetragen. Hoffen wir, dass die Brücke hält. Ohne sie müsste ich meine Hunderouten massiv umplanen...

Sonntag, 23. August 2009

Frischluft für den Grabebach

Am 9.9.2008 berichtete die «Berner Zeitung» auf ihrer Internetplattform, dass der Grabebach auf einer Länge von fast einem Kilometer freigelegt und renaturiert werden soll. Dies beuge Überschwemmungen vor und verhelfe den Anwohnern zu einem wertvollen Naherholungsgebiet [Link zum Artikel]. Achtzehn (!) Jahre nach der Studie erfolgte am 9.9.2008 der Spatenstich. Nicht ganz ein Jahr dauerten die Arbeiten. Noch während den Sommerferien 2009 bezog der Bach, der 1968 und 1977 für Überschwemmungen sorgte, sein neues Bett. Obwohl mein Lieblingsbaum (eine uralte und mächtige Eiche) dem Bauvorhaben geopfert werden musste, freue ich mich, auf meinen Spaziergängen die Entwicklung eines neuen Landschaftsbilds erleben zu dürfen.

Ach ja. Gekostet hat's ja auch was. Für die Renaturierung, sowie die ganzen Hochwasservorkehrungen (Geschiebesammler und Rückhaltebecken in Tägertschi) wurden insgesamt 3.9 Mio CHF budgetiert. Der Kanton Bern leistet mit 1.42 Mio CHF Schützenhilfe...

Nota bene: Auch ein Bundesrat profitiert nun vom öffentlichen Plätschern des Baches. Ueli Maurer hat in der Nähe des Gewässers seine (temporären?) Zelte aufgeschlagen...

Samstag, 15. August 2009

Diese Säckchen gehen mir auf den Sack!

In einem Punkt gleichen sich alle Hunde: Vorne geht's rein, hinten wieder raus. Früher zierten die stinkenden Häufchen die Wegesränder und Schuhsohlen. Heute leisten sich viele Gemeinden Robidogs, damit die Hinterlassenschaften unserer besten Freunde die unhundigen Mitbürger nicht zu Schimpftiraden reizen. Die Bissangst ist schon gross genug. Da sollen wenigsten die FRETZ MEN-Treter beim sonntäglichen Waldspaziergang nicht durch Eukanuba-Exkremente verunstaltet werden. Also: Nach dem Buckeln: Ab ins Säckchen und sauber verknotet in die grüne Blechbox. Und die stehen überall. Wirklich praktisch! Vielen Dank liebe Gemeinde(n), dass ihr dies (von unseren Hundesteuern) möglich macht!

Jetzt kommt das ABER. Dieses geht nicht an die Gemeinde(n). Nein. Das ABER geht an die schwachstromigen Hundebesitzer, die zwar (meinen) einen Dobermann mittels Leine und lautem Gebrüll bändigen zu können, aber physisch und geistig zu schwach sind, das Endprodukt von Fifis Verdauungsprozess im Beutel bis zur nächsten Sammelstelle zu tragen. Was macht der kreative Beutelknoter? Er legt wilde Deponien an. Entweder ist dies ein fäkalpolitischer Versuch, einen neuen Standort für den Grün-Container zu erzwingen oder schlichte Ignoranz. Von Blödheit wage ich nicht zu sprechen, auch wenn es bildungspolitisch in der Schweiz einiges aufzuräumen gäbe. So tief wie diese Beutel sind wir doch noch nicht gesunken - oder?

Noch toller finde ich diejenigen Kotbeseitiger, die Fifis Wurst einpacken und anschliessend (wenn keiner hinguckt) irgendwo in den Wald schmeissen. Wie doof muss man noch sein?!? Aber in der Schweiz ist's ja so schön geregelt. Irgend jemand wird sich dem verpackten Haufen annehmen. Nur wenige werden über Jahre dem Verrotungsprozess ausgeliefert. Gemeindearbeiter erbarmen sich den einsamen Säckchen und begleiten sie gemeinsam mit den Delegationen aufgeflogener Beutellagerstätten auf ihrem letzten Weg.

Auch Schulklassen, Pfadfinder und Jugendgruppen machen regelmässig Jagd auf Müll in unseren Naherholungsgebieten. Ich finde es beruhigend, dass alle durch Hundekotentsorgungsblindgänger in der Botanik platzierten Beutel unseren Kindern letztendlich als erzieherische Massnahme dienen...

Auch wenn ich kaum Hoffnung habe, dass meine Botschaft ankommt: Liebe Kotbeutler! Das Aufsammeln und Verschliessen haben die meisten nun begriffen. Jetzt trainiert noch das Tragen und Einwerfen. Macht etwas zur Verbesserung des Images unserer treuen Hausgenossen. Und wenn ihr diesen Text nicht lesen könnt: Hier gibt's Hilfe.

Und nun noch mein Wunsch an die, die sich bis heute generell weigern, Hassos Dreck wegzuräumen: Ein ewig Gestriger zu sein ist heilbar! Gute Besserung!

Was für ein scheiss Thema. Aber es musste mal geschrieben werden. Gleich geht's wieder auf die Gassi-Runde. Immer mit dabei: ein Säckchen für alle Fälle.

Ach ja. Noch was: Dass man in der Stadt Bern an exponierten Stellen in der Nähe des Bahnhofs seinen täglichen Kotslalom üben darf, muss der tolerante Mittelschichtler akzeptieren. Ganztäglich gestressten Randständigen kann nicht zugemutet werden, nach der täglichen Ration Metadon und paar Litern Bier und Wein, ein Plastiktütchen mit sich zu führen. Tütchen dienen in diesern Kreisen anderen Zwecken.

PS. Über steuerbefreite Katzenhinterlassenschaften im Sandkasten lass' ich mich an anderer Stelle aus...

Samstag, 8. August 2009

Pfadi trifft Tennis

Neben dem Tennisclub Münsingen entsteht das neue Pfadihus Schützerüti. Bin schon jetzt gespannt, wie sich das Nebeneinander der eher Stille gewohnten Filzballathleten mit den jungen, nicht immer leisen Wald- und Wiesenpirschern entwickelt.

Für die Heimspiele im Interclub könnte sich nun die Zuschauerkulisse zu Gunsten der Lokalmattadoren vergrössern. Im
Tennis wird aber auch durch die Anwesenheit von Scouts keine Fussball ähnliche Atmosphäre entstehen (können oder dürfen?)....

Und Pfadfinder sind ja bekannt für Geselligkeit und unkompliziertes Miteinander. Bei dem einen oder anderen Lagerfeuer werden sich die beiden Kulturen mit Sicherheit näher kommen.

Als ehemaliger Präsident des
TC Münsingen und ehemaliges Mitglied der Meute «Balu» freue ich mich, dass das Durchschnittsalter im Raum Sandreutenen wieder etwas sinken wird.

Baustopp?

Die grossen Baumaschinen sind verschwunden. Ein kleinerer Bagger hält die Stellung. Eine Schaufel wartet auf ihre Verwendung. Das Hechtenloch scheint nach der Bauhektik zu ruhen. Gräser machen sich auf den Dämmen breit und auf dem sich bildenden See im Hintergrund versammeln sich die Fischreiher. Zwölf habe ich gezählt.

Es giesst in Strömen. Dauerregen ist angesagt. Der Boden wird zunehmend sumpfig. Beste Voraussetzungen, dass sich Menschen fern halten. Auch ich mache mich vom Acker...

Samstag, 1. August 2009

Halloween Utensilien

Noch starren uns die Kürbisse nicht mit dreieckigen, von flackernden Kerzenflammen erleuchteten Augen an. Doch in drei Monaten ist es soweit: Halloween! Vorausgesetzt, dass weder Hagel noch Ungeziefer den roten Schwergewichten vorher den Garaus machen... Ach ja. Essen kann man sie auch [Rezept Kürbissuppe]...